Darm, Psyche, Schlaf und Ernährung sind Bestandteile eines Systems.
Jeder Faktor steht mit jedem anderen in Wechselwirkung.
Unsere fokussierte Art die Dinge zu betrachten, verleitet zum Glauben, die Optimierung nur eines dieser Bereiche könne zur Heilung führen..
Die Spezialisierung medizinischer Fachgebiete auf einzelne Körperbereiche vernachlässigt eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen. Doch langfristig ist es selten hilfreich, an nur einer Stellschraube zu drehen.
Verstehst du, was ich meine?
Ich gebe dir Beispiele:
Chronischer Stress ist der größte Feind unserer Gesundheit. Dicht gefolgt von schlechter Ernährung.
Wenn chronischer Stress das Nervensystem dominiert, nützt die beste Ernährung nichts. Chronischer Stress können beispielsweise unaufgelöste Traumata oder Schlafstörungen sein. Angesichts derer macht unser Darm schlapp. Da wäre es wohl wenig hilfreich, mit einer Darmsanierung zu beginnen.
Und selbst wenn du deinen Darm für die Ursache hältst, gilt es zwischen Dünn- und Dickdarm zu unterscheiden. Denn was den Dickdarm kuriert, kann für den Dünndarm zum Verhängnis werden. Hier erfährst du mehr darüber.
Unser Darm verlangt nach artgerechter Nahrung. Für den reibungslosen Ablauf seiner Funktionen sind Entspannungsphasen essentiell. Dazu zählt auch guter Schlaf.
Ein kranker Darm ist meist die Ursache für Leiden, die sich in anderen Bereichen des Körpers manifestieren. Eine Dysbiose kann sich negativ auf Psyche, Schlaf und Ernährung auswirken. Denn Darm und Gehirn kommunizieren miteinander.
Schlechte Darmbakterien manipulieren unser Essverhalten. Heißhungerattacken und Lust auf Süßes sind nicht selten Begleiterscheinungen einer gestörten Darmflora.
Eine Dünndarmfehlbesiedlung geht oft mit starken Ängsten einher.
Und für guten Schlaf fehlen Tryptophan, Serotonin und Melatonin.
Auch das Psyche-Thema kann nicht isoliert von Darm und Ernährung betrachtet werden. Unser Nervensystem braucht nicht nur Nährstoffe, wie beispielswese Zink und Vitamin B6. Für die Synthese von Neurotransmittern und Hormonen ist es außerdem auf eine hinreichende Versorgung mit deren Bausteinen angewiesen, zu denen Proteine und Cholesterin zählen.